Naarenstopf

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Text von Martina Maurer

Endlich geht's los! Der Naarestopf war gekommen und mit ihm nach langem Warten schliesslich die schönste, nämlich die 5., Jahreszeit.

Um 18:30 besammelten wir uns im Bohème-Haus und die Vorfreude auf die Fasnacht 2016, die nun endlich begann, war jedem einzelnen Mitglied ins Gesicht geschrieben. Als alle ein Plätzchen gefunden hatten, informierte unser Präsident Marc kurz über einige wichtige Punkte. So dankte er zum Beispiel unseren Neumitgliedern Nadia und Jeanne für das Schmücken des Stadttheaters und alle, allen voran Tom, konnten sich diesem Dank nur anschliessen.

Marc machte uns auch auf ein populäres Thema seit den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln aufmerksam: Die FUKO hatte ein Schreiben verfasst und bat uns darin, Zivilcourage zu zeigen, sobald wir eine solche Situation vorfanden. Anschliessend war der Zeitpunkt gekommen, das alte Kleid noch ein letztes Mal auszuführen. Vor dem Bohème-Haus weihten wir, wie jedes Jahr, unsere Laterne mit einem Apéro ein und es wurde den kreativen Laternenmalern für ihre tolle Arbeit gedankt. Eine Neuheit der diesjährigen Laterne war eine massgeschneiderte Pellerine, damit die aufwendigen und schönen Motive durch den Regen oder Schnee nicht zerstört werden. Ausserdem wurde die Beleuchtung auf den neusten Stand gebracht, damit die Laterne auch im Dunkeln bestaunt werden kann. Offen blieb am Schluss nur die Frage, ob es hinter dem Ildefonsturm wirklich ein öffentliches WC gibt oder nicht?Naarestopf 2016-1Naarestopf 2016-2

Ohne Antwort fassten wir voller Elan unsere Instrumente und «gässleten» nach einem kurzen Einspielen bis zur alten Brücke, wo wir bereits viele andere Guggen, Cliquen, Sänger und Fasnächtler vorfanden. Geplant war noch ein kleiner Auftritt, doch da laufend jemand anderes spielte, entschied sich Ramona dafür, die Instrumente beiseite zu legen. Im Gegenzug holten wir jedoch den Weisswein hervor, um auf die kommende Fasnacht anzustossen. Wir weilten auf der alten Brücke und plauderten bis Obernaar MacSven erschien und ihm die gesamte Fasnachtsschar zum Ildefonsturm folgte. Auf dem Ildefonsplatz angekommen, fragten sich die meisten, warum kein Podest vom Turm hervorragte, spricht doch der Obernaar immer von dort zum Fasnachtsvolk.Naarestopf 2016-5

Nebenan war jedoch ein Podest einer Miniaturversion der Oltner Altstadt aufgebaut und Punkt 21:00 erklang der obligate Knall. 3 Banausen erschienen auf dem Podest und zwei davon läuteten die Proklamation mit einer Fanfare ein. Der dritte war der König, der keine Fasnacht in Olten wollte und sich damit natürlich überhaupt keine Freunde unter der versammelten Gesellschaft machte. Glücklicherweise erschien dann MacSven und übernahm das Zepter mit dem Oltner Schmierentheater. Er hielt seine kurze, aber sehr gelungene und unterhaltsame Rede in der er davon erzählte, dass MacSven ein uraltes Oltner Schauspielgeschlecht sei. Lange hätte man darauf gewartet, bis einer aus dieser Familie nun Obernaar wird, nachdem man alles andere erreicht hatte. Nun war es endlich soweit und er fasste die riesige Freude auf seine Fasnacht als Obernaar erfolgreich in Worte.Naarestopf 2016-7

Darauf blieb noch etwas Zeit bis zum nächsten Treffpunkt, welche mit einem Durstlöscher, dem Geniessen von Guggenklängen oder einem interessanten Gespräch mit einem Vikinger gefüllt wurden. Wie bereits am Hilari hatte danach Mazze die Ehre, unsere Stücke in voller Lautstärke zu geniessen und uns anschliessend ein Bier zu spendieren. Die Stücke sassen, Ramona war zufrieden mit uns und so konnten wir beruhigt und voller Vorfreude zurück ins Bohème-Haus «gässeln», wo bereits feine Hot Dogs auf uns warteten. Wie jedes Jahr wurden diese von der alten Garde zubereitet, herzlichen Dank noch einmal dafür! Wir hatten auch Besuch aus Lyss, der uns mit einer Rede beehrte. Danach gingen einige nach Hause, andere liessen den gelungenen Fasnachtsstart in der Oltner Altstadt ausklingen.

Fasnachts-Countdown

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