Die MIO ist nicht nur für TB, sondern für unseren ganzen Verein immer eine grosse Herausforderung. Noch grösser war sie diesen September, da wir unsere Zelte nicht mehr hinter dem Bifang-Schulhaus, sondern am neuen Standort beim Oltimo aufstellten. Dies forderte eine neue Planung, und wir mussten uns alle an die neue Situation gewöhnen, zum Beispiel die Feuerwehr an die verengte Neuhardstrasse, und Mänu – wenn auch schmerzhaft – an die neuen Tür-Masse. Indes: Das Planungs- und Aufbauteam um Mags und Manuel leistete Grandioses.
Bereits am Dienstagabend wurde das Material bereitgestellt, am Mittwoch an den Ort des Geschehens transportiert und am Donnerstag – unter Mitwirkung einer zunehmenden Zahl Bohèmes – dort aufgestellt.
Der Betrieb – ab Freitagmittag – verlief wie immer frisch, fröhlich und effizient. Jede Schicht wurde mit der obligaten Kirsch-Runde eröffnet und mit Erleichterung wieder beendet. Man half sich gegenseitig und spornte einander an. Manchmal war das Zelt gähnend leer und manchmal proppenvoll.
Das Wetter am Freitag war perfekt. Insbesondere am Abend konnte der Käse in Strömen fliessen. Am Samstag war es dann definitiv zu heiss. Dies hatte aber zwei positive Effekte: Der Käse schmolz auch unter den ausgeschalteten Öfen, und der Wein verdunstete von selbst, so dass die Gäste mehr bestellen mussten. Der Sonntag war am Nachmittag leider verregnet, weshalb sich am Abend praktisch niemand mehr für unsere Raclettes interessierte. Wir konnten wohl oder übel mit dem Abbau etwas früher beginnen und den späteren Abend, während draussen die Sintflut niederging, bei einem letzten Glas Wein geniessen.
Vielleicht war es dieser heftige Regen, welcher dafür sorgte, dass wir fürs Wasser sehr wenig bezahlen mussten. Jedenfalls warten wir nun alle gespannt auf die Auswertung der Bohème-MIO-Raclettezelt-OK-Leitung und hoffen, der Käse wird auch im nächsten Jahr wieder bei uns schmelzen.
