…frenetischen Applaus, der eine Zugabe nach der anderen mit sich zog. Die Stimmung in der Schützi an diesem noch so jungen Freitag war grandios. Dieser Auftritt wird einigen Bohèmes sicher noch lange in Erinnerung bleiben. DANKE diesem tollen Publikum für diese ausgelassene Stimmung.
Nachdem sich der Saal dann etwas geleert hatte, durften wir ein wunderbares Essen in der Schützi geniessen, das dann auch das Ende des SchmuDo darstellte.
Danach ging es für uns OHNE gässle ins Bohèmehaus zurück. Das lag wohl aber nicht an unserem ML sondern eher am Wolkenbruch, der sich gerade über Olten ergoss. Im Bohèmehaus angekommen wurden wir gebrusht und nicht wie die Vorjahre geschminkt, weil das mit dem neuen Massenabfertigungs-Prozess der Brusher doch überaus speditiv und schnell ging.
Nach dem Brushen und einem Auftritt im Zelt begann die lange Nacht mit einigen müden Augen. Da das Obernarrenapéro um 4 Uhr morgens wie immer komplett überlaufen war, fanden sich auch dieses Jahr mehr und mehr Bohèmes im Zelt wieder, bis dieses schliesslich komplett in unserer Hand, respektive in unseren Farben war.


Beim Morgenessen im Kolping versuchten sich einige wieder im Bierschaum-Lesen. Das, obwohl Kaffee zu diesem Zeitpunkt höher im Kurs war als Bier.
Danach ging es zu unserem standardmässigen Auftritt in der VEBO. Der Auftritt fand zwar ungewohnterweise bei der Lastwagenanlieferung statt und nicht im Gebäude, trotzdem haben sich einige mit Hilfe der höhlenartigen Bauweise in Extase gespielt. Schliesslich war es wie immer wunderbar zu sehen, wie viel Freude wir mit unseren Klängen verbreiten konnten. Als R.W. (Name der Redaktion bekannt) zwischen zwei Liedern rufte: „E mues go bisle“, kam aus der Menge postwendend und eindeutig die Antwort: „Es werd jetzt ned bislet, es werd gspöut!“. Gesagt, getan spielten wir noch einige Lieder und wurden wie immer mit einem feinen Sandwich-Zmorge belohnt. DANKE.
Als nächster und letzter Programmpunkt vom Vormittag hatten wir unseren Auftritt im Werkhof in Olten. Ohne die Extrastunden des Werkhof-Personals wäre eine Fasnacht, wie wir sie kennen, nicht möglich. Deshalb auch hier an dieser Stelle nochmals ein herzliches DANKE. Beim Auftritt selbst hatte D.C. seinen Registerkollegen T.v.A. (Namen der Redaktion bekannt) mit seiner Performance stark vertreten. Auch D.v.A. (Name geändert) hat in den Choreografien sein Bestes gegeben. Meistens lag er sogar zwei Takte richtig. Danach folgte eine intensive Diskussion über heute und morgen. Wann ist es jetzt morgen, um 00:00 Uhr oder erst wenn man geschlafen hat? Trotz angeregter Diskussion mit Argumenten beider Lager konnten wir die Frage nicht klären. Was meinst du dazu? Melde dich doch mit deiner Meinung und Argumenten bei einem Bohème und hilf uns bei der Auflösung dieses Falles.
Danach waren nur noch 3 Punkte angesagt:
- Auflösen
- Abschminken
- Einschlafen
Um 17:00 Uhr war bereits wieder Besammlung zum Brushen (statt Schminken) im Bohèmehaus. Es folgte ein Auftritt mit und für unsere Freunde der Altstadt Zunft zu Olten im Kapuzinerkloster, welches im Mai 2024 nach rund 400 Jahren von den Ordensbrüdern verlassen wird.
Danach bestaunten viele die Werke der Laternenmalerinnen und Laternenmaler beim Laternenfest in der Altstadt.
Wie immer an einem langen Freitag merkte man eindeutig: Mensch und Material leidet.
Später tauchte dann T.B. (Name der Redaktion bekannt), eigentlich schon abgeschrieben, doch noch auf und unterstützte uns mit seinen Klängen, respektive mit seinem Klang.
Nach einigen Auftritten über den Abend verteilt spielten wir zum Abschluss bei den ÄnteBüsi in ihrem ZuLo. Gefolgt an diesen Auftritt haben wir direkt dort und nicht beim Bohemehaus aufgelöst. Das ist die eine Sensation. Die noch grössere Sensation ist, dass wir vor den ÄnteBüsi aufgelöst haben. Das gab es in der 41-jährigen Geschichte der Bohème wahrscheinlich noch nie. Umso erstaunter waren die ÄnteBüsi dann auch, als sie uns nach unserer Auflösung noch ein Ständchen in der Bierschwemme spielten. Noch immer gelähmt von dieser ausserordentlichen Situation hatten sie entsprechend auch eine gefühlte Ewigkeit, bis sie spielbereit waren. Doch holten sie nochmals alles aus ihren Instrumenten und begeisterten die anwesenden Gäste mit ihrem Gugge-Sound.
Schliesslich, kurz vor Samstag, lösten sich auch die ÄnteBüsis sichtlich erschöpft, aber heroisch und unter Festhaltung der Auflösung nach der Bohème in ihrem Zunftlokal auf.

Danach verweilten einige noch bei den ÄnteBüsis, andere machten sich langsam auf den Weg nach Hause und wiederum andere zog es weiter ins Nachtleben der Oltner Fasnacht.