Am Samstag, 11. Januar war es wieder so weit. Wir durften zusammen mit den Oltner Zünften und Guggen dem heiligen Hilarius gedenken und damit die Fasnachtssaison eröffnen.
Bei schönem Wetter mit tiefen Temperaturen bestritten wir bereits schon am Nachmittag unsere ersten beiden Auftritte auf der „Chelestäge“ und im Guggilari-Zelt. Diese waren gleichzeitig auch eine Premiere. Ist dies doch der erste offizielle Anlass, an welchem das neu geschaffene Horn-Register mitspielt.
Für den nächsten Programmpunkt begaben wir uns wieder ins Bohèmehaus. Es war nun an unserem Präsi Roger und seinen Vorstandsgspänli durch die Hilarisitzung zu führen. Hier wurde dem Rest des Vereins das Organisatorische der kommenden Fasnacht näher gebracht. Grundsätzlich läuft Vieles „gäng wie gäng“ und trotzdem wird Einiges anders. Wir lassen uns mal überraschen.
Während der Sitzung stattete uns auch dieses Jahr eine Zweierdelegation des Fukorats einen Besuch ab. Für ihre Verdienste in der Laternenmalerei wurden Francesca und Sandra „Urmel“ von der Fuko geehrt.

Martina und Manuel Maurer erhielten ebenfalls je eine Plakette und dürfen sich nun zu Recht als verdienstvolle Fasnächtler bezeichnen.

Vereinsintern standen weitere Ehrungen an. Susanne Häusermann und Tobias Woodtli können auf je zwanzig Jahre Vereinszugehörigkeit zurückblicken.

Bei Doris von Allmen und Thomas „Malus“ von Arx sind es gar dreissig Jahre Fasnacht mit der Bohème. Alle vier bekamen jeweils eine neue, den Mitgliedsjahren entsprechende Bohèmeplakette. Allerdings nicht ohne dass Roger die eine oder andere Anekdote über die Geehrten zum Besten gab. Hier gab es einiges über extrem lange Heimwege infolge Gleichgewichtsstörungen und zweideutigen Instrumentenbezeichnungen zu erfahren. Und die reine Anwesenheit von Malus hat bei Susanne anscheinend auch schon mal zu lautstarken Albträumen in einer gut besuchten Massenunterkunft geführt.

Nach weiteren, kleineren Traktanden konnte Roger das Ende einer kurzweiligen Hilarisitzung verkünden. Dies auch nicht zu früh, da die Zeit bereits drängte. Wir machten uns in Umzugsformation auf den Weg zum Ildefonsplatz. Zusammen mit der restlichen Fasnachtsschar wohnten wir der Fez-Übergabe bei. „Andi dr 1. am Sax“ von der Fröscheweid-Zunft dankte ab und übergab seine Kopfbedeckung an den neuen Obernaar „Cosi Nostra“ von der Guggi-Zunft. Während die vereinten Guggi-Cliquen ihr Obernaarenlied zum Besten gaben, stiessen wir mit einem Becher Weisswein auf eine schöne Fasnacht an.
Als letzter öffentlicher Programmpunkt stand nun noch ein Auftritt an der Guggilari in der Schützi an. Die Temperaturen waren tief und weder wir noch die Zuhörer wurden bei unserem Auftritt so richtig warm.
So waren wohl alle froh dass es nun wieder zurück ins beheizte Bohèmehaus zum traditionellen Spaghettiessen ging.
Frisch gestärkt war es nun an unseren Neuen für Unterhaltung zu sorgen. Tamara, Ramon und Marcel haben sich ein Quiz ausgedacht, welches wir in Vierer- oder Fünfergruppen lösen mussten. Obwohl leider ein Team wegen „Bschiss“ disqualifiziert wurde, stand letztendlich doch eine Siegergruppe fest. Als Preis erhielten sie einen Pokal und viele Kalorien. Die Zeit verging wie im Fluge und die drei Neumitglieder im ersten Jahr haben ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert.

Rückblickend können wir nun sicher sagen, dass das Hornregister eine Bereicherung darstellt. An die geänderte Auftrittsaufstellung hingegen haben wir uns noch nicht gewöhnt. Dies war nun ein erster Test und wir wissen jetzt was es in den nächsten Wochen zu verbessern gilt.
Die Sitzung und der Unterhaltungsteil sind hingegen ausserordentlich ruhig und gesittet verlaufen. So ruhig, dass sich einige altgediente Bohèmes zwischendurch am falschen Anlass wähnten. Also ein voller Erfolg. Vielleicht werden wir dies dann auch noch analysieren, woran es gelegen hat.