Unsers alljährliche Herbstbott-Sitzung fand auch in diesem Jahr wieder Ende Oktober statt. Rotscher als Präsident führte nach einer kurzen Probe souverän und einigermassen zügig durch die Sitzung. Allerdings musste er das wortwörtlich im Sitzen tun, er fiel nämlich schon wieder durch ein lädiertes Körperteil auf. Zukünftig wird unser Präsident seine Ferien beim Gesamtverein beantragen müssen, da wir neu eine Risikoklausel in seinen Vertrag eingebaut haben.
Eine zweite Auffälligkeit war, dass der vorherige Probenbesuch eine sehr gute Quote aufweisen konnte. Ich behalte mir deshalb vor, zukünftig mehrere offizielle Anlässe auf eine Probe zu legen, für eine bessere Präsenz.
Nun aber zu den ernsthaften Neuigkeiten, die der Öffentlichkeit wert sind. Unsere beiden Neumitglieder Dome & Flo haben bereits erste Erfahrungen in der Bohème machen dürfen. Da beide noch nicht wieder rückwärts aus der Türe sind, haben sie nun ein Götti und ein Gotti zugeteilt erhalten. Diese ehrenvolle Aufgabe wird Manuel und Francesca zuteil.
Mitten in der Probesaison gibt es auch einen Zwischenstand zur Probenarbeit. Ein grosses Danke gebührt wie immer Guschti und Dani, welche sich seit vielen Jahren (nur unter grossem Druck und mit entsprechend viel Bier) dazu hinreissen lassen, unsere Stücke zu schreiben. Doch proben ohne ML und Vize-ML ist schwer, deshalb gebührt auch Ramona und Vijay ein grosses Merci. (Ich habe mich dabei nicht selbst gelobt, das war Rotscher)
Unter dem Arbeitstitel «Schwarz, elegant, extravagant» haben wir auch für dieses Jahr wieder ein Motto für die Fasnacht 2026 (unter Einflussnahme von legalen und illegalen Substanzen) kreiert.
Mit unserem Motto vermitteln wir eine klare Botschaft:
Schwarz steht hier nicht für das Verborgene oder das Böse, sondern für Selbstbewusstsein, Überzeugung und Standhaftigkeit. Es geht darum, zu zeigen, dass wir zu unserem «Anderssein», unserer Meinung und unserem Stil stehen – ganz gleich, ob das allen gefällt oder nicht! Gerade an der Fasnacht, wo Vielfalt, Provokation und Ausdruckskraft gefeiert werden, unterstreicht dieses Motto unseren Mut, authentisch zu sein. „Schwarz“ steht somit für jene, die nicht einfach im Schatten anderer stehen wollen, sondern einen eigenen Weg gehen – mit Haltung, Humor und einer ganz grossen Prise Ironie.
Schwarz ist kein Schatten – es ist eine Haltung!
Nachdem wir unser neues Motto verarbeitet und indoktriniert haben, wenden wir uns weiteren freudigen Ereignissen zu.
Am Herbstbott dürfen wir jeweils bereits erste Ehrungen vornehmen und wir freuen uns, dass Katja, ein Bohème-Gewächs seit der ersten Stunde, an der kommenden Fasnacht als verdienstvolle Fasnächtlerin ausgezeichnet wird.
Auch einen neuen Bohème-Zögling durften wir beklatschen, Romana durften wir zur Geburt ihres Sohnes gratulieren und haben natürlich standesgemäss ein lärmiges Geschenk übergeben.
Leider mussten wir auch vernehmen, dass die diesjährige MIO trotz neuem Standort wieder harzig verlaufen ist. Unser Umsatz schrumpft von Jahr zu Jahr – konkrete Gründe dafür zu finden ist aber, wie in eine neblige Glaskugel zu schauen – nicht wirklich klar. Mit der Arbeit an sich dürfen wir aber zufrieden sein, vor allem, da wir dank Mags und Manuel auch am neuen Standort unsere gewohnten Abläufe durchziehen konnten.
Um schlechte Nachricht zu vertreiben und neue Ideen zu brainstormen hilft bekanntermassen die Taktik «neue Energie durch gutes Essen zuführen». So durften wir nach der Sitzung ein feines Buffet mit Süssem & Salzigem geniessen und Glühwein verkosten, Danke allen Helfenden.
Allenfalls ist ja die gute Probenpräsenz auch durch die Aussicht auf dass Apéro- & Dessertbuffet zu erklären. 😉