Text von Martin von Arx, Rede von Thomas Buser
Auch am Dienstag herrschte bestes Fasnachtswetter – trocken und milde Temperaturen. So war der Platz vor der Kirche dann auch bereits vor Acht Uhr sehr gut bevölkert. Dieses Jahr hat sich der Obernaar Reto der Auerletscht etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Jede Guggenmusik soll einen minütigen Text verfassen und darin etwas unterhaltsames über den Verein berichten. Tolle Idee, mal was Anderes fanden wir und TB hat für uns den nachfolgenden Text verfasst.
Bohème Musig Olten – För e Reto dr Auerletscht
D Bohème Musig esch gröndet worde im September 1973, us ere Groppe vo Pferdenaare.
Höt hends met Rössli aber nömme so vel z tue, usser es gets se i de Beiz, schön mariniert.
Meischtens gseht me si als verchleideti Groppe vo öppe 35 bis 70 kostümierti Musiker. Je nachdem wievel as me scho trunke het.
S Dorchschnittsalter esch im Traum be 22i, tatsächlich öppe be 35i, ond während der Fasnacht aschtigend bis gfühlti 65i oder no me (gäll Mags).
Wenn me genau hänne lost, chame gschpöre ond ghöre, dass si öppe a 20 Musigprobe im Johr versueche, dass es nömm ganz so genau tönt, aber emmer noh d Liedli erkennbar send. Wenn de das mol nümme glengt, chöne sie jo emmer noh e Sängerclique drus mache. Aber das wär jo ou chli zum «Heule».
Veli Aktivitäte send au unter em Johr ob. Meischtens gönd si im Räge go Wandere. Oder wenns bsonders heiss esch im Fasnachtschleid a Hochzyte goh schpele. Ond mängisch esch au öppe e ronde Geburi noche, wo ohni Guggemusig net dänkbar esch.
Höt send si aber Alli do zäme cho, om mer, am Obernaar Reto dr Auerletscht, ond natürli Euch, em tolle Publikum, es Ständli z brenge.
Ond of das freue si sech jetzt au.
D Ramona, die musikalische Leiterin, darf s Zepter jetzt öbernäh.
Merci TB. Und was hat er dann wirklich über uns erzählt? Dasselbe wie jedes Jahr, das wir einen Präsident und eine musikalische Leiterin haben und das wir an der MIO immer sehr feines Raclette machen. So ein Käse aber auch!
Dies hat uns jedoch den Abend nicht verderben können und wir haben trotzdem Fürstenfeld für den Reto und die Zuschauer vorgetragen. Das Monsterkonzert hat danach dann auch noch stattgefunden.
Beim diesjährigen Tropfi Umzug standen wir ganz unten in der Altstadt, was uns eine freudige Überraschung beschert hat. MacSven kam aus dem Banausekeller mit einem Tablet voller kleiner Becher mit feinem Whiskey drin. So toll verpflegt macht der Umzug gleich noch mehr Freude. Merci Sven!
Nach einem Aufspielen in der Wunderbar gingen wir dann nochmals in die Hammerbar. Da wurden wir wiederum freudig vom ganzen Team empfangen und so haben wir auch da nochmals ein Konzert gegeben. Und das vor und hinter der Bar. Den Abschluss machten wir dann gäng wie gäng im Zelt wo wir die letzten Energiereserven vermusizierten. Nach dem obligaten Gänsemarsch zurück ins Bohème-Haus war dann endgültig fertig für dieses Jahr.
Halt, ins Bett gings natürlich noch nicht. Dieses Jahr gabs zu früher Morgenstunde keine Röschti, dafür Weisswürste mit Brezeln. Merci Niggeli, Präsident und Statthalter! Danach lehrte sich das Bohèmehaus und auch die letzten Bohèmes gingen nach Hause. Ausser ein kleiner Haufen Unermüdliche, es sind übrigens jedes Jahr in etwa dieselben, sind dann noch ins Ring weitergezogen.
Dieser Dienstag war ein wunderschöner Abschluss einer ganz tollen Fasnacht 2019.